Der Weg zum Erfolg: Sein eigenes „Ich“ kennenlernen
Seinen bisherigen Beruf hinter sich zulassen erfordert etwas Planung. Um sich neu zu orientieren und zu finden, ist eine ehrliche Selbsteinschätzung hilfreich. Im Folgenden eine Reihe an Tipps, wie man diesen Schritt sinnvoll angeht.
Blick in die Zukunft, aber zunächst zurück
Manchmal ist es sinnvoll, innezuhalten und zurückzublicken. Einfach über das Vergangene nachzudenken. Sich einen Zettel zu nehmen und aufzuschreiben, was von seiner bisherigen beruflichen Laufbahn gut war und was schlecht war. Es ist leicht gesagt: Sie müssen sich einen Job suchen, wo die positiven notierten Dinge drin vorkommen. Dies geht nicht von heute auf morgen. Es ist ein Prozess, der dauert.
Deshalb sollte man zunächst grundlegende Dinge klären. Dies gibt Sicherheit.
Finanzplanung und steuerliche Aspekte
Nicht immer findet man innerhalb der Kündigungsfrist einen neuen Arbeitgeber. Für diesen Fall sollten Sie über Ihre finanzielle Situation im Klaren sein. Ein Finanzplan ist hierbei sehr nützlich. Sie können sich so ausrechnen, wie lange Sie ohne festes Einkommen auskommen.
Im Hinblick auf steuerliche Aspekte sprechen Sie am besten mit einem Steuerberater. Denn viele Ausgaben, die bei der Neuorientierung entstehen, sind steuerlich absetzbar. Als Werbungskosten werden beispielsweise Fahrtkosten zum Vorstellungsgespräch, Telefongebühren oder mögliche Umzugskosten berücksichtigt. Für das Finanzamt sollten Sie alle Belege aufbewahren.

Mehr Infos im Infoblatt:
„Arbeitsvermittlung der
Bundesagentur für
Arbeit“.
Arbeitssuchendmeldung und Arbeitslosengeld
Wenn Ihr Arbeitsverhältnis endet, haben Sie in der Regel Anspruch auf Arbeitslosengeld. Dazu wenden Sie sich an die Agentur für Arbeit. Voraussetzung für eine Zahlung ist die persönliche Arbeitssuchendmeldung und einen Antrag auf Arbeitslosengeld zu stellen.

3 Meilensteine bis zum Ziel
Die finanzielle Situation ist geklärt. Super, jetzt können Sie sich ganz auf die Neuorientierung konzentrieren. Je mehr Zeit Sie investieren, desto schneller kommen Sie ans Ziel. Sie haben nun einen Zettel mit lauter positiven Dingen, die Sie gut fanden. Gut, das ist Ihr persönlicher erster Meilenstein. Diese Einsichten könnten zum Beispiel so aussehen:
- Es macht mir Spaß, gemeinsam mit dem Kunden Lösungen zu finden.
- Ich brauche Action! Hektik ist mein Leben.
- Ich liebe Routinearbeit.
- Ich brauche einen ruhigen Arbeitsplatz, um konzentriert arbeiten zu können.
- Ich arbeite lieber im Team als alleine.
- Für Freunde und Bekannte repariere ich gerne und oft technische Gegenstände. Es wäre schön, wenn ich diese Erfahrung in meinem nächsten Job anwenden könnte.
Jetzt wissen Sie, was Sie wollen. Nach diesen Kriterien können Sie nun in Jobbörsen nach einem neuen Job umschauen. Dies kann eine Weile dauern. Es ist Ihre Chance für einen Neuanfang.
Haben Sie passende Stellenanzeigen gefunden, können Sie deren Anforderungen begutachten. Welche fehlen noch? Mit einer kleinen Recherche finden Sie schnell heraus, wie diese Anforderungen greifbar werden. Holen Sie sich Hilfe bei Freunden oder Beratern vom Arbeitsamt. Legen Sie sich ein Ziel fest, diese Anforderungen, den nächsten Meilenstein zu erreichen.
Da Sie nun genau wissen, wo es hingehen soll, können Sie sich voller Selbstvertrauen präsentieren. Um letztendlich den 3. Meilenstein zu erreichen: Ein Job, mit dem Sie zufrieden sind.
Seien Sie beim gesamten Prozess optimistisch und positiv gestimmt. Mit der Zeit finden auch Sie die richtige Berufung.